Reicholzheim

Weinort, Erholungsort, unser Heimatort
 

G'SCHICHTE & G'SCHICHTLI

Reicholzheim hat Geschichte. Die Historie Reicholzheims gänzlich zu beleuchten, ist ein Unterfangen, das hier nicht stattfinden kann. Platz für etwas Geschichte ist dann doch.

Ein Ort mit Geschichte hat auch Geschichtchen -  Anekdoten zum Schmunzeln oder Nachdenken. Auch dafür ist hier Platz.


Oberhalb von Reicholzheim, am Weg von Wertheim nach Bronnbach sind in eine Feldmauer Sandsteinkreuze eingelassen.

Die 14 Kreuze

http://www.suehnekreuz.de/bw/reicholzheim.htm


Auf der Reicholzheimer Tauberbrücke steht, wie auf vielen alten Brücken, die Figur des Brückenheiligen St. Nepomuk. Der Reicholzheimer Nepomuk hat allerdings eine etwas besondere Geschichte.

Der Nepomuk

...und wie es überhaupt dazu kam, ist wieder ein ganz anderes Geschichtle...



Reichelzer Dialekt - Wissenschaftlich erfasst
Wenker-Sätze Reicholzheim.pdf (3.13MB)
Reichelzer Dialekt - Wissenschaftlich erfasst
Wenker-Sätze Reicholzheim.pdf (3.13MB)

-->Taubergründischer Dialekt

Dialekt

Wir könn(t)en auch Hochdeutsch!

Wölle ma ower nied! Ma redd hald sou!

Reichelzer Mundart
Mitglieder des Heimatverein haben Reichelzer Ausdrücke und Wörter festgehalten und ins Hochdeutsche übersetzt
Reicholzheimer_Mundart.pdf (556.51KB)
Reichelzer Mundart
Mitglieder des Heimatverein haben Reichelzer Ausdrücke und Wörter festgehalten und ins Hochdeutsche übersetzt
Reicholzheimer_Mundart.pdf (556.51KB)


 



Kreuz der Schnitterin

An einer Weggabelung unweit der Dreifaltigkeitskapelle in Richtung Wertheim steht ein Sandsteinkreuz, dessen Hintergrund durch das nebenstehende Gedicht beleuchtet wird:

Die Sonne sinkt am Waldesrand

und Schatten senkt sich auf das Land.

Vom Dorfe tönt der Glockenschlag,

zu Ende geht der Arbeitstag.

Verstummt sind Sens'- und Sichelklang

und heimwärts geht’s das Feld entlang.

Dort oben an des Berges Flur

steht eine einz'ge Schnitt'rin nur.

 

 


Sie hört die Abendglocke nicht.


So eifrig sie die Sichel schwingt,

daß weit es über's Feld erklingt.

Da bleibt just am Vorübergeh'n

ein Bursche bei der Schnitt'rin steh'n.

Warum so spät so fleißíg noch?

Längst schlug es Feierabend doch.“

Mag Gott es lieb sein oder leid,

ich erst den Acker fertig schneid'!“

Allein geht d'rauf der Bursch' den Weg,

zum Dorf hin über Feld und Steg.

 

 

 

 


Und wie der Mond zum Walde tritt,

tut endlich sie den letzten Schnitt.

Und freudig sie empor sich reckt,

Die Arme weit nach hinten streckt.

Da strauchelt sie und fällt zu Tal,

den Leib durchbohrt der blanke Stahl.

Kein Laut mehr kam vom blassen Mund,

so schnell ward hier die Strafe kund.


Noch zeugt von jenem Unglückstag,

dies Steinkreuz hier am Schlehdornhag.